Im Park des Amtssitzes von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, dem Schloss Bellevue in Berlin, fand zum siebten Mal die Woche der Umwelt statt, in diesem Jahr vom 4.-5. Juni 2024. Eingeladen dazu hatten der Bundespräsident und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU). Die Veranstaltung war als Marktplatz für nachhaltige Lösungen im Umweltschutz angelegt mit einem vielfältigen Fachbühnenprogramm, vielen Fachforen zu Themen wie Gesundheit und Transformation, Naturschutz und Landwirtschaft, Digitalisierung und Energie. Auf dem weitläufigen Gelände des Parks präsentierten rund 190 Ausstellende aus Wirtschaft und Technik, Forschung und Wissenschaft sowie der Zivilgesellschaft ihre innovativen Lösungen, Forschungsschwerpunkte und zukunftsweisenden Lösungsansätze aus den Bereichen Nachhaltigkeit und Schutz der Umwelt.

Holz und Recyclingbeton 

Thematisiert wurden die Einsparungen von CO2-Emissionen durch die Verwendung neuartiger Materialien im Gebäudesektor. Hier standen die Holzbauweise, aber auch der Einsatz nachwachsender Rohstoffe und die Herstellung unterschiedlichster Bauteile für den Innen- und Außeneinsatz im Mittelpunkt. Im Bereich der Wiederverwendung zeigten Aussteller ihre Innovationen. So können durch die Nutzung von Recyclingbeton für Innenwandelemente die Rohstoffe Kies und Sand komplett durch gemischtes Abbruchmaterial ersetzt werden.

Zum Themenkomplex Biodervisität gab es zahlreiche Aussteller, die sich dem Thema aus Sicht des Naturschutzes oder der Landwirtschaft mit einer Vielzahl von Ansätzen und Forschungsthemen näherten. Und nicht zuletzt viel Aufmerksamkeit und überraschend neue Einblicke offenbarte der Bereich Digitalisierung und Nachhaltigkeit, deren Anwendungen fachkundig und kompetent präsentiert wurden.

Die Entwicklung einer „Waschmaschine“ ohne Wasser und Waschmitteln durch die Kombination von Licht, Hitze, Luftdruck und Sauerstoff zeigt in Bezug auf die Nachhaltigkeit großes Potential. Wie durch die Kombination von Lasertechnik und KI die Schädlingsbekämpfung in Gewächshäusern, aber zukünftig auch durch eine Verknüpfung mit selbstfahrenden Robotern auf Feldern aussehen könnte, wurde ebenfalls eindrucksvoll demonstriert.