
RoggReis
Wertschöpfungsnetzwerk für geschliffenen Brandenburger Bio-Roggen als regionale Reisalternative
Roggen ist die wichtigste Getreideart im ökologischen Landbau Brandenburgs – auch als Reaktion auf den Klimawandel: Er kann wegen seines tiefen Wurzelwerks besser mit der erwarteten (Vor-) Sommertrockenheit und unregelmäßigem Niederschlag umgehen als andere Getreidearten. Die Nachfrage nach Roggen bleibt allerdings hinter der von Weizen zurück, was zu starken Preisschwankungen und einem Überschuss führt. Das RoggReis-Projekt will einen neuen Absatzmarkt für Bio-Roggen erschließen. Die Entwicklung und Vermarktung einer innovativen Reisalternative für vor allem Gemeinschaftsverpflegungen kann zudem die Wertschöpfung in der Region erhöhen.
Risotto- und Langkorreis aus Roggen
Das Hauptziel des RoggReis-Projekts ist ein wirtschaftlich erfolgreiches Wertschöpfungsnetzwerk zu knüpfen, das die Produktion von zwei Roggenprodukten – Risotto-Reis und Langkornreis – sowie einer glutenfreien Alternative vermutlich auf Basis von Hafer umfasst. Die Produkte sollen herkömmlichem Reis möglichst nah kommen. Dazu braucht es moderne Verarbeitungstechniken und eine Zusammenarbeit bei der Produkt- und Rezeptentwicklung mit Großküchen. Ziel ist ebenso, die wirtschaftliche Situation der Bio-Landwirtschaft in der Region zu stärken.
In diesem Vorhaben übernimmt die Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) e.V. die Projektleitung, Kommunikation und das Marketing sowie die Betreuung der Großküchen. Das Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung (ILU) e.V. ist für die Forschung und Produktentwicklung verantwortlich. Der Bioland Ost e.V. kümmert sich um die landwirtschaftliche Beratung und Betreuung der Praxispartner. Sechs Landwirtschaftsbetriebe sind für Produktion und Vermarktung zuständig, das Studentenwerk Frankfurt (Oder) und die Drei Köche GmbH (Schulcaterer) unterstützen bei der Markteinführung.
Mehr Projekte entdecken: Projekte – Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung e.V. (ILU)
PROJEKTLAUFZEIT:
01.01.2025 bis 31.12.2028
PROJEKTFÖRDERUNG:
EIP-Richtlinie (Europäische Innovationspartnerschaften) durch das Land Brandenburg
FÖRDERKENNZEICHEN:
entfällt
PROJEKTLEITUNG:
Dr. Sandra Grebenteuch (Lebm.-Chem.)
KOOPERATIONSPARTNER:
Leadpartner: Fördergemeinschaft Ökologischer Landbau Berlin-Brandenburg (FÖL) e.V.; • Bioland Ost e.V.; Sechs Landwirtschaftsbetriebe für Produktion und Vermarktung; Studentenwerk Frankfurt (Oder) und die Drei Köche GmbH (Schulcaterer) unterstützen bei der Markteinführung