Wie vergangenes Jahr entpuppte sich der Infotag an den Parzellen als einer der heißen Tage im Jahr. Entsprechend senkten am Mittag einige der Kulturen auf den über 60 Parzellen ihre Köpfchen. Das war aber nicht als Kommentar zur Veranstaltung zu sehen. Zwar waren nicht alle Saaten aufgegangen, doch die meisten Parzellen präsentierten sich in ausgewachsener Sortenpracht. Rege Diskussionen zu einzelnen Kulturen werteten das Fachwissen der geladenen Experten zusätzlich auf. Ein Podiumsgespräch mit Praxis-Talker Matthias Lech von Farm&Food mit zwei Praktikern und einem Verarbeiter beleuchteten einzelne Ackerfrüchte sowie das Thema der regionalen Wertschöpfung noch tiefergreifend.
Für alle, die diese tolle Veranstaltung noch einmal im Nachgang betrachten möchten und für diejenigen, die nicht dabei sein konnten und sehen möchten, was sie verpasst haben: eine kleine Bildergalerie.
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Auf über 60 Parzellen wurde gezeigt, welche Kulturen auf Brandenburger Äckern möglich sind.
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Organisiert wird der Infotag an den Parzellen von „Landwirtschaft im Dialog“. Hierbei arbeiten die Koordinierungsstelle am ILU und der Bauernverband Brandenburg (LBV) zusammen, für mehr Wissenstransport in die Praxis.
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Vorgestellt wurden die jeweiligen Arten und Sorten von verschiedenen Fachleuten.
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Die Runde durch die Parzellen moderierten Andreas Muskolus (links) vom IASP und Maxie Grüter von der Koordinierungsstelle am ILU. Beide besprachen auch einzelne Kulturen. Fabian Blöchl, Referent für Acker- und Pflanzenbau beim LBV, eröffnete den Infotag an den Parzellen.
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Anschließend führte Maxie Grüter tiefergehend in die Thematik ein.
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Der Tag wurde, wie schon im vergangenen Jahr, ziemlich sonnig und heiß, …
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… weshalb sich die Besucher zunächst im Schatten drängten.
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Angelegt wurden die Parzellen von der Versuchsstation Berge, die dem IASP (Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte) angegliedert ist. Großen Einsatz leisteten unter anderem Natalie Brach und Eik Dittmann.
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Den Teilnehmern des Infotags an den Parzellen bot sich ein teils farbenprächtiges Bild, wie hier eine Blühfläche (Rieger-Hoffmann, Blühstreifen trocken)…
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… oder Weiße Lupine
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und Öllein.
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Auch einige Getreidesorten wurden gezeigt und vorgestellt:
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Darunter Wintertriticale,
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verschiedene Sorten Wintergerste …
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wie die Alte Wintergerste Engelens Sechszeilige,
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Winterweizen,
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hier die Sorte Ultim …
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und Winterroggen.
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Auch Ungewöhnliches wie Winterbohne im Gemenge mit Wintertriticale gab es zu sehen …
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sowie Waldstaudenroggen (und der wird noch größer).
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Zu den angebauten Kulturen teilten diverse Fachleute ihre Erfahrungen mit: So der Landwirt aus Uganda und Student der Agrarwissenschaften Shafic Kiguli, der sein Wissen zur Süßkartoffel preisgab.
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Ebenso klärte Wilhelm Schäkel von der Bio Ranch Zempow über den Hanf und Produkte daraus auf.
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Der Faserpflanze wird viel Potenzial in Brandenburg zugetraut.
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Hans-Heinrich Grünhagen erklärte die Vorzüge und Schwierigkeiten der Topinambur.
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Maria Lubkoll, Projektmanagerin beim LBV-Projekt Klimabauern, wusste mehr über Quinoa.
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Die Veranstaltung ließ sich einerseits vom Tisch aus verfolgen (dank guter Lautsprecher am Feldrand).
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Doch es lohnte der Gang ins Feld,
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so ließen sich Unterschiede erfühlen und …
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begutachten.
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Eine Posterausstellung flankierte die Parzellen.
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Alle Parzellen waren stets ordentlich beschildert,
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damit klar ist, was hier wächst.
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Was soll man sagen: sieht einfach gut aus.
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Manche Kultur wirkt einfach schon optisch beeindruckend: wie Öllein,
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Buchweizen,
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Durchwachsene Silphie (noch ohne gelbe Blüte)
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Wintergerste
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Das Publikum konnte sich nach der Führung über die Parzellen und einem Erbseneintopf zudem …
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… über eine Diskussionsrunde freuen.
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Zu Gast waren Thomas Gäbert (links) von der Agrargenossenschaft Trebbin eG (agt), Benjamin Meise (3. von links) Inhaber und Geschäftsführer der Fürstenwalder Agrarprodukte GmbH und Lars Strenge (rechts), Geschäftsführer von Peaceful Delicious.
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Matthias Lech von Farm&Food führte durch das Gespräch. Lech veranstaltet regelmäßig online den „Praxis-Talk“ von Farm&Food.
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Gesprochen wurde zum Thema regionale Wertschöpfung. Während Gäbert regionale Kichererbse anbaut, unterhält Meise einige Milchautomaten in Brandenburg und Berlin.
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Das Startup Peaceful Delicious produziert Tempeh auf der Basis von verschiedenen Hülsenfrüchten. Lars Strenge bruzzelte vor Ort das aus Indonesien stammende Produkt.
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Das kam an.
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Die sehr informative und spannende Gesprächsrunde bildete einen runden Abschluss des 2. Infotags an den Parzellen.