Das ILU war beim OrgHort2024 Symposium in Warschau vertreten. Experten aus der ganzen Welt tauschten sich über nachhaltige Anbaumethoden für Obst und Gemüse aus. Prof. Dr. Pleissner, wissenschaftlicher Direktor am ILU, stellte neue Forschungsergebnisse zur Förderung der Artenvielfalt in Himbeerkulturen vor.

OrgHort 2024: Internationale Experten treffen sich in Warschau

Das ISHS IV Internationale Symposium für organische Früchte und das II Internationale Symposium für organische Gemüse (OrgHort 2024, 17.-20. September 2024, Warschau, Polen) wurde vom Nationalen Institut für Gartenbauforschung, Skierniewice (Polen) organisiert.

Ziel war es, Experten und Stakeholder aus der ganzen Welt zusammenzubringen, um Wissen auszutauschen und die Herausforderungen der organischen Gartenbaupraxis anzugehen. Diese Veranstaltung gilt als besondere Gelegenheit für internationale Wissenschaftler und Forscherinnen, zusammenzuarbeiten und sich auszutauschen. Der Fokus liegt dabei auf der Förderung nachhaltiger und umweltfreundlicher Praktiken.

Das Symposium beleuchtete die wichtigsten Probleme, die die organische Gartenbaupraxis betreffen. Besprochen wurden Produktionsysteme, regulatorische und marktbedingte Anforderungen sowie Auswirkungen des Klimawandels. Es bot auch eine Plattform für die Diskussion von ganzheitlichen Lösungen, die die besten Umwelt- und Klimaschutzpraktiken, die Erhaltung der Artenvielfalt und natürlicher Ressourcen kombinieren.

ILU-Projekt ResBerry: Neue Erkenntnisse zur Himbeerkultur

Prof. Dr. Daniel Pleissner, wissenschaftlicher Direktor am ILU, nutzte die Gelegenheit, um kürzlich erhaltene Ergebnisse über den Wechsel der unterirdischen Artenvielfalt in der Himbeerkultur zu präsentieren, wenn verschiedene Begleitpflanzungen wie Blumenstreifen, „Trap“-pflanzen usw. gemeinsam kultiviert wurden.

Mit Hilfe modernster molekularbiologischer Technik konnte das Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung e.V. (ILU) Erbsubstanzen (DNS) aus verschiedenen Bodenproben extrahieren und die Sequenzierung in Zusammenarbeit mit anderen europäischen Partnern im Vorhaben „ResBerry“ durchführen.

Das erlangte Wissen ist für die Obstbauer und Obstbauerinnen in Deutschland von hoher Relevanz. Sie können damit beispielsweise herausfinden, welche nützlichen Mikroorganismen im Boden leben und den Pflanzen helfen, besser zu wachsen. Außerdem können sie schädliche Pilze oder Bakterien erkennen und so gezielter bekämpfen.

Mehr zum Projekt erfahren: ResBerry – ILU e.V. (ilu-ev.de)