Die 52. Deutschen Lebensmittelchemietage fanden in diesem Jahr vom 16. bis 18. September an der Technischen Universität München in Freising statt. Organisiert und veranstaltet wird die Veranstaltung regelmäßig durch die Gemeinschaft deutscher Chemiker. Das Institut für Lebensmittel- und Umweltforschung (ILU) vertraten Dr. Sandra Grebenteuch, Martin Almendinger und der Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats Prof. Dr. Sascha Rohn.

Die Tagung, die knapp 500 Vertreter und Vertreterinnen aus Wissenschaft und Industrie anzog, bot eine vielseitige Agenda mit Vorträgen zu aktuellen Themen der Lebensmittelchemie. Plenarvorträge wurden unter anderem von Prof. Dr. Holger Zorn von der Universität Gießen über nachhaltige Wege zur Synthese natürlicher Aromastoffe gehalten. Ebenso informierte Prof. Dr. Jens Brockmeyer von der Universität Stuttgart über moderne analytische Verfahren für Fragen der Lebensmittelauthentizität.

Analytik von Aromastoffen

Die Schwerpunkte der Diskussionsvorträge lagen unter anderem bei Lebensmittelsicherheit, neuartigen Analysenmethoden, Nachhaltigkeit und der Regulierung von Zusatzstoffen. Besonders die Analytik von Aromastoffen in Lebensmitteln war zentrales Thema der Tagung. Als Abschluss des ersten Konferenztags lud Prof. Dr. Andrea Büttner vom Fraunhofer IVV in Freising zu einem öffentlichen Abendvortrag. Sie berichtete über die Anforderungen an die Lebensmittelchemie in Zeiten der Transformation und regte die Zuhörer durch die Darstellung verschiedener Zukunftsszenarien zum Nachdenken an.

Das ILU war durch Poster zu den Projekten ClimAqua und BioStärke vertreten. Die Platzierung der Poster ermöglichte einen regen Austausch mit anderen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen und förderte das Interesse an den laufenden ILU-Projekten.

Am zweiten Konferenztag fand nach Ende des Vortragsprogramms noch der gesellige Abend im traditionsreichen Bräu-Stüberl der Brauerei Weihenstephan statt. Bei gutem Essen und regionalem Bier bot diese Veranstaltung eine lockere Atmosphäre, um bestehende Kontakte zu pflegen und neue Netzwerke aufzubauen. Die Veranstaltung erwies sich als wertvolle Gelegenheit, um über aktuelle Forschungsthemen zu diskutieren und mögliche zukünftige Kooperationen anzubahnen.

Zusammenfassend war die Teilnahme der ILU-Mitarbeitenden an den Deutschen Lebensmittelchemietagen 2024 sowohl wissenschaftlich als auch netzwerktechnisch ein großer Erfolg. Im nächsten Jahr, wenn die Tagung in Halle abgehalten wird, will auch das ILU wieder vertreten sein.

Dr. Sandra Grebenteuch (ILU) und Martin Almendinger (ILU)