Das Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte (IASP) ist 25 Jahre alt geworden. Das IASP, angesiedelt an der Humboldt-Universität zu Berlin, forscht zu Themen wie Ernährung, Kreislaufwirtschaft und urbaner Begrünung. Der Startschuss dafür fiel am 1. Januar 1996. Doch gefeiert wurde an der vom IASP betriebenen Versuchsstation Berge noch aus einem zweiten Grund. Die Versuchsstation, auf der praktisch landwirtschaftlich geforscht wird, wurde zudem 70 Jahre alt.

Gegründet wurde die Versuchsstation Berge im Jahr 1951 von Dr. Fritz Klatt, der am Institut für Kulturtechnik an der Humboldt Universität Berlin arbeitete. Damals trug die Einrichtung den Namen Beregnungsversuchsfeld Berge, weil dort in erster Linie an Bewässerungstechnik insbesondere für Getreide geforscht wurde. Nach der Wende investierten zunächst das Land Brandenburg und der Bund in die Versuchsstation, um Ende der 90er dennoch deren Schließung in Erwägung zu ziehen. Bis zu diesem Zeitpunkt war Berge der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät (LGF) der Humboldt-Universität angegliedert. Um Berge zu retten, kam deren damaliger Dekan der LGF Professor Frank Ellmer auf die Idee, das Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte (IASP) zur Übernahme zu bewegen. Die Institutsleitung war von der Idee angetan und im Jahr 2010 pachtete das IASP die Versuchsflächen und ist seitdem ebenso verantwortlich für den Erhalt der bestehenden Gebäude. Eigentümer der Flächen bleibt das Land Berlin. Weitere Informationen zum Jubiläum lesen Sie hier.