Buchweizen
Anbau und Verarbeitung von Buchweizen unter dem Aspekt des Klimaschutzes
In Brandenburg dominieren trockene, sandige und nährstoffarme Böden. Dieser Umstand plus Klimawandel verlangen nach entsprechenden Kulturen, die mit diesen Bedingungen zurechtkommen. Dazu zählt der Echte Buchweizen (Fagopyrum esculentum). Das aus Asien stammende Pseudogetreide ist reich an Kohlenhydraten und Proteinen sowie Mineralstoffen und Vitaminen. Buchweizen eignet sich damit ideal für die Herstellung von energiereichen, eiweißhaltigen und glutenfreien Lebensmitteln.
Hier ein aktuelles Poster zum Buchweizen-Projekt
Gegenwärtig wird Buchweizen in Brandenburg kaum angebaut, dabei bietet er einige Vorteile: Die Kultur ist anspruchslos bezogen auf Boden und Nährstoffbedarf, konkurrenzstark gegenüber Unkräutern und kaum krankheitsanfällig. Die großzügig weißblühende Pflanze zieht zudem zahlreich Insekten an. Auch inhaltsstofflich punktet der Buchweizen. Er bietet viel Rohprotein und hohe Gehalte an essentiellen Aminosäuren wie Lysin, Methionin, Threonin und Tryptophan, vergleichbar mit Sojabohne. Darüber hinaus ist der Buchweizen glutenfrei – wichtig für Allergiker, zudem eignet er sich auch als Tierfutter.
Diese Kultur stärker auf den Brandenburger Acker zu bringen, hat sich das Projekt „Buchweizen – Anbau und Verarbeitung von Buchweizen unter dem Aspekt des Klimaschutzes“, zum Ziel gesetzt. Dafür soll der fachliche Austausch zwischen regionaler Landwirtschaft, Mühlen, und verarbeitenden Betrieben gefördert werden, um so die Herausforderungen beim Anbau und der Verarbeitung herauszuarbeiten. Zudem wollen die Projektbeteiligten weitere Anwendungen von Buchweizen in der Lebensmittelproduktion entwickeln und entsprechende Leitfäden für Landwirte erstellen, die bei der Optimierung des Anbaus, der Verarbeitung und Vermarktung helfen.
Mehr Projekte entdecken: Projekte aktuell – ILU e.V. (ilu-ev.de)
PROJEKTLAUFZEIT:
01.01.2024 bis 31.12.2026
PROJEKTFÖRDERUNG:
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg (MLUK)
FÖRDERKENNZEICHEN:
entfällt
PROJEKTLEITUNG:
Martin Almendinger, M.Sc.
KOOPERATIONSPARTNER:
keine